Kaufen Sie wirklich einen ETF oder handeln Sie nur mit einem CFD?

Haben Sie sich jemals gefragt, ob Sie tatsächlich einen ETF (oder einen anderen „echten“ Vermögenswert) auf Ihrem Maklerkonto kaufen oder ob Sie lediglich durch einen CFD den täglichen Kursbewegungen ausgesetzt sind? Viele Anleger sind sich des Unterschieds zwischen dem Erwerb eines Differenzkontrakt (CFD) und beim Kauf eines „echtes“ Produkt wie ein ETF.
In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Unterschiede zwischen diesen beiden Finanzinstrumenten untersuchen, damit Sie in Zukunft fundiertere Entscheidungen treffen können.
Was ist ein ETF?
Ein ETF (Börsengehandelter Fonds) ist ein an einer Börse gehandelter Investmentfonds, der die Eigenschaften eines traditionellen Investmentfonds mit der Flexibilität einzelner Aktien kombiniert.
Einfach ausgedrückt ist ein ETF ein „Korb“ von Vermögenswerten (wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder anderen Finanzinstrumenten), die Sie an einer Börse kaufen und verkaufen können, genau wie Sie es mit einzelnen Aktien tun würden.
Was ist ein CFD?
EIN CFD (Differenzkontrakt) ist ein Finanzinstrument, das die Kursbewegung eines Basiswerts widerspiegelt (bei dem es sich um eine Aktie, ein Währungspaar, einen Rohstoff, einen ETF und mehr handeln kann).
Mit einem CFD:
- Das tust du nicht den Basiswert besitzen.
- Sie schließen mit Ihrem Broker einen Vertrag ab, um die Preisdifferenz zwischen Eröffnung und Schließung der Position zu zahlen (oder zu erhalten).
- In der Regel können Sie CFD-Positionen jederzeit öffnen und schließen.
- Sie können gezwungen sein, Ihre Position zu schließen, wenn Sie die Mindestmargenanforderung nicht erfüllen, weil Hebelwirkung.
Das Risiko einer Hebelwirkung
Die Hebelwirkung ist eines der Hauptrisiken bei Investitionen in CFDs. Durch den Einsatz von Leverage leihen Sie sich Geld von Ihrem Broker, um eine größere Position zu eröffnen, als es Ihre Bareinzahlung (Margin) sonst zulassen würde. Wenn sich der Markt gegen Sie bewegt, können die Verluste schnell steigen. Unter Schutz vor negativem Saldo Nach den seit August 2018 von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) auferlegten Regeln dürfen Verluste auf einem regulierten EU-Konto die Summe Ihrer Einlagen nicht übersteigen. Sie können jedoch immer noch Ihre gesamte Marge verlieren.
Beispiel:
- Angenommen, die Microsoft-Aktie wird bei 150 USD gehandelt, und Sie glauben, dass der Preis steigen wird. Sie möchten kaufen 1.000 Microsoft-CFDs.
- Unter Europäische Verordnung, Aktien-CFDs haben eine maximale Hebelwirkung von 5:1 (was einer Marge von 20% entspricht).
- Gesamtwert der Position: 150$ × 1.000 = 150.000$.
- Erforderliche Marge (20%): 30.000 USD.
Wenn sich der Aktienkurs gegen Sie bewegt, könnten Ihre potenziellen Verluste theoretisch 30.000 USD übersteigen. Der Negativsaldoschutz der ESMA stellt jedoch sicher, dass Sie nicht mehr als den Gesamtbetrag verlieren, den Sie auf Ihrem CFD-Konto eingezahlt haben (in diesem Fall 30.000 USD).
Woran können Sie erkennen, ob Sie einen ETF oder einen CFD kaufen?
Auf Brokerplattformen, die CFDs anbieten, gibt es in der Regel einen separaten Abschnitt mit der Bezeichnung „CFD“. Achten Sie bei der Auswahl eines Vermögenswerts auf die Erwähnung von „CFD“.
Wenn Sie beispielsweise bei einem Broker wie „Microsoft“ suchen XTB, in der Regel werden zwei Optionen angezeigt: eine für die Echte Aktie (oft mit „Teilen“ bezeichnet) und eine für die CFD Version.

Wenn Sie „CFD“ auswählen und auf die Schaltfläche „Informationen“ klicken, werden Sie schnell feststellen, dass, wie bereits erwähnt, eine Marge von 20% des investierten Gesamtbetrags besteht:

Zusätzliche Kosten beim Handel mit CFDs
Neben den Standardprovisionen, Spreads und möglichen Währungsumrechnungsgebühren fallen bei CFDs in der Regel an Finanzierungskosten über Nacht (auch bekannt als „Swap-Gebühren“), weil Sie sich effektiv Geld vom Broker leihen, um eine gehebelte Position zu halten.
Beispiel für eine Berechnung der Swap-Gebühr:
- Basiswert: Microsoft-Aktie (CFD)
- Position: Long (Kaufen)
- Positionsgröße: 10 CFDs (entspricht 10 Aktien)
- Aktienkurs: 150 USD (hypothetisch)
- Täglicher langer Swap-Satz: -0,02464%
Positionswert = 10 × 150$ = 1.500$
Täglicher Swap = 1.500$ × (-0,02464%) = -0,3696 $ pro Tag
Für jeden Tag, an dem die Position offen bleibt, würden Ihnen ungefähr 0,37 USD in Rechnung gestellt (die tatsächlichen Zinssätze variieren je nach Broker, Basiswert und Marktbedingungen).
Wenn Sie XTB als Referenz verwenden, können Sie sehen, dass der „tägliche Swap-Langkurs“ -0,02464% beträgt:

Schneller Vergleich: CFD vs. ETF
Wenn es einen wichtigen Imbiss gibt, denk daran:
- Mit CFDs, du bist nicht der wirtschaftliche Eigentümer des Vermögenswerts, und Sie verwenden in der Regel Hebelwirkung.
- Mit ETFs, Sie besitzen tatsächlich Anteile an dem Fonds - ähnlich wie beim Besitz von persönlichem Eigentum wie einem Fahrrad oder Auto.
Abschließende Gedanken
CFDs und ETFs können beide eine Rolle in einer Anlagestrategie spielen, aber es ist wichtig, ihre grundlegenden Unterschiede zu verstehen, bevor Sie Ihr Geld einsetzen.
- CFDs bieten Flexibilität, die Möglichkeit, Long- oder Short-Positionen einzugehen, und eine Hebelwirkung, die sowohl Gewinne als auch Verluste verstärken kann.
- ETFs bieten einen diversifizierten Anlagekorb und eignen sich in der Regel eher für langfristige Anleger, die echtes Eigentum an den zugrunde liegenden Vermögenswerten anstreben.
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Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Machen Sie immer Ihre eigenen Recherchen und bewerten Sie die damit verbundenen Risiken, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.
